Dienstag, 10. September 2013

Chilliges Studentenleben!

Es ist mal wieder Zeit für einen Post! Momentan ist es etwas ruhiger. Meine Vorlesungen fangen noch nicht so richtig an, letzte Woche hatte ich die erste Französischstunde meines Lebens (da hab ich eine ganz nette Finnin als Nebensitzerin und sie meinte, dass wir doch eigenltich anfangen könnten uns auf Finnisch zu unterhalten- halleluja!) und am Donnerstag fängt meine erste Jura- Vorlesung an: Foundations of EU law. Hab mir heute mal angeschaut, was wir für die Vorlesung lesen sollen- ich habe die Wahl zwischen zwei 1000- Seitigen Wälzern. Jipie! Ab dann fängt mein Studium hier tatsächlich so richtig an und zeitweise wird es richtig stressig im ersten Semester, aber das passiert halt, wenn man 86 statt "nur" 60 ETCS macht. Das ist auch sowas, was mich immer wieder etwas nervt: Wir von Freiburg brauchen pro Semester 30 ETCS (Leistungspunkte für das Besuchen von Vorlesungen und pro Vorlesung gibts meist 4 ETCS)  für das Erasmusstipendium und die juristische Prüfungsordnung schreibt dieselbe Anzahl an Punkten vor, die mit Jura- Vorlesungen erreicht werden müssen. Ich habe nun schon mit vielen darüber geredet und manche brauchen für ihr Erasmusstipendium nur 12 oder 15, manche sogar gar keine pro Semester! Diese Punkte können über jegliche Fachrichtungen geholt werden unabhängig vom Studiengang wo man eingeschrieben ist und ganz nebenbei habe ich noch niemanden getroffen, der weniger Geld kriegt, als wir Freiburger. Und so wies aussieht muss auch niemand mehr ETCS holen als wir. Die meisten kriegen also mehr Geld durch weniger Aufwand- danke. Ziemlich ungerecht, wenn ihr mich fragt... Aber ich sollte aufhören mich zu beklagen- ich war natürlich schon in der Unibibliothek. Dem Kaisa- Talo (talo= Haus).
Einfach nur WOW! Es ist neu, modern, sehr hell und alles ist irgendwie rund. Es gibt Sofas, Stillarbeitsräume, merkwürdigerweise verhältnismäßig viele deutsche Standartwerke wie den Parlandt z.B., und einen Balkon mit einem geilen Ausblick:

Das ist die Domkirche, ein näheres Bild davon findet ihr im zweiten Post ganz oben. Ich finde, eins der beeindruckendsten Bauwerke der Stadt.
Tja, und das kriegt man einfach, wenn man mal ne Pause vom Lernen macht, oder auf dem Balkon sitzt und ein Buch liest.

Die Jura- Abteilung ist, da muss man ehrlich sein, aber ganz wesentlich kleiner, als das juristische Seminar in Freiburg- wobei man dazu sagen muss, dass die Profs hier keine Hausarbeiten in dem Ausmaß erwarten, wie die Freiburger. Hier ist Jura ja ein ganz normaler Bachelor- Studiengang. D. h. die Masse von Büchern braucht man das erste Mal, wenn man seine Bachelor- Thesis schreibt. Vorher muss man mal hier und da einen 15 Seiten- Aufsatz abgeben mit sogar fünf akademischen Quellen!
Außerdem gibt es hier mehr als eine Bib- da könnte man als Freiburger schon mal ein bisschen melancholisch werden, wenn man sich vorstellt, dass die UB in der Stadthalle schon nicht wirklich gemütlich zum Lernen ist und das juristische Seminar einen auch nicht gerade anlacht. Ich hoffe so, dass die neue UB fertig ist, wenn ich wieder komme. Jetzt bin ich verwöhnt! :D

Sonst gibts eigentlich nichts Spezielles. Ich war nochmal auf Suomenlinna und hab ein paar Bilder gemacht, ich war auf einer Kneipen- Tour und ein Bekannter, Dustin Keller, aus Jestetten kommt geschäftlich hier vorbei und wollt dann auch mal Hallo sagen.

Bis vor ein paar Tagen wars hier noch richtig schön warm mit Sonne und ich konnt meinen Balkon ausnutzen.






  Und dann sind da noch die Linda, meine Mitbewohnerin und ich auf der Kneipen- Tour.

 Und das ist ein Bild, was schon längst überfällig war: die russisch- orthodoxe Kirche Uspenski, ganz in der Nähe zur Domkirche und zum Touri- Markt.

Auf Suomenlinna, der Festungsinsel vor der Stadt  war es irgendwie ziemlich romantisch. Es war wieder bestes Wetter und die Sonne stand wie immer ungewöhnlich tief (muss wohl am Norden liegen), sodass man eigentlich immer etwas gebländet wurde, aber man gewöhnt sich ;)
Das sind die Mädels mich denen ich unterwegs war: ein paar Spanierinnen und Italienerinnen (u.a. auch die liebe Linda) eine Deutsche außer mir (klar, Quote!) und eine Russin (weiß auch nicht, wo die herkam).
 Ich bin dann mal noch etwas mit der Deutschen rumgezogen (die Spanier haben wir irgendwie immer verloren, weiß auch nicht, warum die kaum voran gekommen sind) und wir haben unterirdische Tunnel unter den Mauern und Befestigungen gefunden. Als der zweite Tunnel, in den wir rein sind dann ganz schön tief in die Erde führte, wurds uns zu suspekt und wir sind wieder zurück gegangen :D Und das hier unten ist eine Aushölung unter einer Mauer, wo offenbar seit langer Zeit immer Wasser von der Decke tropft und sich Kalk abgelagert hat. Sozusagen eine Mini- Tropfsteinhöle!

Das wars auch wieder. Wenn es wieder Mega- Sensationen gibt, geb ich Bescheid! Nähdään!

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